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Mario Vargas Llosa: Europa war die Wiege des Bösen

Mario Vargas Llosas neuer Roman; Europa war die Wiege des Bösen

von Paul Ingendaay, Madrid

Mario Vargas Llosa stellt in Madrid seinen neuen Roman Der Traum des Kelten vor. Er handelt von den europäischen Verbrechen der Kolonialzeit. Und er erscheint in Deutschland überraschenderweise nicht bei Suhrkamp, sondern bei Rowohlt.

Da steht er auf dem Podium des Madrider Kulturzentrums Casa de América und lässt sich feiern, bleibt aber bescheiden, und wer es nicht glaubte, müsste nur den wohlüberlegten Sätzen in seinem weichen peruanischen Spanisch lauschen: Mario Vargas Llosa hat mit vierundsiebzig Jahren die höchste Ehrung der literarischen Welt erfahren, aber der Nobelpreis ist für einen, der einem so strengen Arbeitsrhythmus folgt wie er, ein schlimmer Zeitfresser.
„Ich versuche, meine Schreibroutine beizubehalten“, sagt er, „aber es ist nicht einfach. Menschen belagern mein Haus. Ich schlafe zwei, drei Stunden pro Nacht, wenn ich überhaupt schlafe.“ Er habe nie daran gedacht, diese Auszeichnung zu erhalten, sondern wollte immer nur „gute Bücher schreiben“.

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